Remchinger Römermuseum räumt bei Preisverleihung ab
Das Remchinger Römermuseum ist seit Jahren über die Grenzen der Region hinaus bekannt – und darf sich jüngst über einen Preis des Regierungspräsidiums Karlsruhe freuen: Das ehrenamtliche Team um Museumsleiter Jeff Klotz konnte dieser Tage im Rahmen des Wettbewerbs „Heimatmuseum hat Zukunft“ einen Förderpreis in der Kategorie „Netzwerkarbeit“ von Abteilungspräsident Markus Thomas in Vertretung für Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder entgegennehmen. Die Auszeichnung des Arbeitskreises Heimatpflege am Regierungspräsidium ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro verbunden. Zu den weiteren fünf Preisträgern des Wettbewerbs gehören das Heimatmuseum „´s Eicher-Wilhelme Hus“ in Ottersweier, das Römermuseum Steffeld in Ubstadt-Weiher, das Heimatmuseum Ruhbenderhaus in Östringen, das Museum Wagenschwend in Limbach sowie das Literaturmuseum Augusta Bender in Schefflenz.
Die zündende Initiative zur Bewerbung ergriff die rührige Ehrenamtliche Helene Schwarz aus Wilferdingen. Dabei meldete sie alle vier Remchinger Museen – neben dem Römermuseum das Telefon- und Fernmeldemuseum, ihre Puppenstube und die heimatgeschichtliche Ausstellung in der Alten Kirche Wilferdingen – an, die daraufhin allesamt Besuch von einer Jury bekamen. Diese lobte bei der Preisverleihung insbesondere die Netzwerkarbeit über die römischen Mauern hinaus – so widmet sich das 2009 eingeweihte Römermuseum unter Trägerschaft des Heimatvereins in wechselnden Dauerausstellungen vielfältigen kirchen- und heimatgeschichtlichen Themen, veranstaltet Konzerte und kulturelle Events, bietet jährlich hunderte Führungen und Vorträge und hält zahlreiche Kooperationen, auch mit Schulen.
„Ich bin ganz selig, dass der Preis an das Römermuseum gegangen ist mit seinem außergewöhnlichen Engagement und auch jeder Menge Geselligkeit im Museumscafé“, freute sich Bürgermeisterin Julia Wieland, die bei der nächsten Mitgliederversammlung Kraft Amtes auch Vorsitzende des Remchinger Heimatvereins werden soll. Gleichzeitig unterstrich sie das Engagement aller anderen musealen Einrichtungen in der Gemeinde: „Welche Gemeinde unserer Größe kann schon von sich behaupten, vier Museen zu haben?“ Während das Telefonmuseum schon Exponate für einige Fernsehaufnahmen zur Verfügung stellen konnte, freue sie sich auf die am 26. Oktober von Michael Hildwein initiierte Remchinger Museumsnacht mit allen Einrichtungen samt Gemeindebibliothek.
jza
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