In rekordverdächtiger Zeit durchs Remchinger Ranntal

So schnell lief schon lange keiner mehr durchs Remchinger Ranntal: In 34 Minuten und 18 Sekunden absolvierte Matthias Pfrommer am Samstag den zehn Kilometer langen Ranntallauf des TV Nöttingen und lag damit klar vor seinen Kontrahenten: Als der Zweitplatzierte Gabriel Endres (35:42) einlief, stärkte Pfrommer sich schon mit einem Getränk und unterhielt sich dann mit Endres, während in der 38. Minute mit Markus Nippa, Simon Siebler (TV Nöttingen), Manuel Fischer und Roland Golderer einige der sonst „üblichen Verdächtigen“ mit ebenso viel Applaus die Ziellinie überquerten – letztere Kopf an Kopf samt spannendem Überholmanöver. 

Zuletzt war es Nippa, der 2017 mit 33:44 Minuten noch schneller war als Pfrommer in diesem Jahr. Dabei ließ sich der 41-Jährige Pfrommer von der LG Calw die Anstrengung auf den ersten Blick nicht anmerken – kein Wunder, denn er ist amtierender deutscher Berglaufmeister seiner Altersklasse und war früher professioneller Radfahrer. „Trotzdem ist das Ranntal schon anstrengend – es zieht einfach weit raus, bevor es dann endlich nur noch bergab geht“, stellte Pfrommer fest, den die Anmeldung jedoch fast mehr ins Schwitzen gebracht hätte: Seine Gruppe hatte sich erst anderthalb Stunden vor Laufbeginn für die Teilnahme entschieden und hate Glück, dass Modesta Kriebel vom Vorsitzenden-Trio den Laptop nochmal hochgefahren hatte: „Aber auch sonst ein großes Lob für einen super organisierten Lauf!“   

Beim Ranntallauf ganz und gar keine Unbekannte ist Carmen Keppler (SV Oberkollbach), die als schnellste Läuferin in 41:32 Minuten über die Ziellinie spurtete und damit einmal mehr als Siegerin. Zweitplatzierte der Frauen ist Miriam Held (42:07), Drittplatzierte Svenja Rayker (44:39). „Dieses Jahr habe ich schon Gas geben müssen, die Verfolgerin war flott“, stellte Keppler fest, „Ich habe sie beim bergauf laufen dicht hinter mit atmen hören.“ Während sie die Nöttinger Strecke als eine der anstrengendsten, aber definitiv auch schönsten empfindet, hat sie mit dem Sieg und dem Heimspiel kommende Woche beim „Wild and Run“ Oberkollbach gute Chancen für den Volkslaufcup.

„Durchhalten ist alles“ lautete derweil die Devise bei Peter Foemer aus Wilferdingen, der zwischen Gartenarbeit und italienischem Partnerschaftsfest als einer der 120 Läufer am Samstag mit an den Start ging. „Und Hauptsache gesund ankommen“, ergänzte Alfred Ulshöfer vom TV Nöttingen, der als Lokalmatador auf seiner regelmäßigen Trainingsstrecke den Nervenkitzel suchte.

Unter sechs Walkern kamen Stephan Doehler und Carola Bretschek als Schnellster und Schnellste ans Ziel, beim Fünf-Kilometer-Lauf mit 14 Teilnehmern, darunter einige Feuerwehr-Kameraden, Marcel Weimar (19:25) und Michaela Böttcher (28:33). Während am Samstag eine Karibik-Bar alle Teilnehmer und Zuschauer zum gemütlichen Ausklang lockte, feierte der TV Nöttingen am Sonntag sein großes Sportfest mit Bewirtung, Kinderprogramm und viel Geselligkeit.

jza

An den Start des diesjährigen Ranntallaufs gingen in Nöttingen 120 Läuferinnen und Läufer. Für den Startschuss sorgte Gemeinderat Matteo Kammerer (links). Foto: Zachmann
Als Schnellster ins Ziel kam Matthias Pfrommer. Foto: Zachmann
Als Schnellste ins Ziel kam Carmen Keppler. Foto: Zachmann
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