Antrag aus dem Rat: Vereine zahlen nichts für Kulturhallenmiete
Die Miet- und Veranstaltungsbedingungen sowie die Gebührenordnung der Kulturhalle wurden in Zusammenarbeit mit Vertretern der Fraktionen überarbeitet. Mit den Anpassungen wird sichergestellt, dass die Kulturhalle konkurrenzfähig bleibt und ihre Wirtschaftlichkeit erhöht. Eine flexiblere Preisgestaltung bei Zusatzleistungen wie Technik, Personal oder Catering sorgt für eine gerechtere Kostenstruktur, da Nutzer das bezahlen, was sie auch in Anspruch nehmen. Außerdem wurde die Grundmiete an die Preise vergleichbarer Hallen in der Region angepasst.
Zunächst war vorgesehen, dass Remchinger Vereine, Parteien und Kirche Rabatte erhalten. Auf Antrag der SPD und der Freien Wähler hat der Rat nun allerdings beschlossen, Remchinger Vereine ganz von der Hallenmiete zu befreien und ihnen 50 Prozent Rabatt auf das Licht- und Tonpaket zu geben. Gemeinderat Alexander Schwenk (FWV) sprach sich dafür aus, die Vereine nicht noch mehr finanziell zu belasten. Das gefährde die Durchführung solcher Veranstaltungen. Während Hans Zachmann (CDU) auf das hohe jährliche Defizit der Kulturhalle hinwies, bezweifelte Klaus Fingerhut (Grüne), dass die Veranstaltungen der Vereine dazu einen großen Teil beitrage. Jeannine Pfrommer, Leiterin der Kulturhalle, merkte an: „Man muss sich entscheiden, worauf man den Schwerpunkt legen möchte. Will man eine Kulturhalle oder eine Festhalle für Vereine?“. Diese Entscheidung spiegele dann die Gebührenordnung wider. Man könne sich gerne noch einmal zusammensetzen und die Gebührenordnung überarbeiten.
Julian Zachmann, Alina Di Sannio
Quelle: Die Informationen zu diesem Artikel sind den Gemeindenachrichten Nr. 13/2025 entnommen.
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